Vitamin C
Das Vitamin C ist das bekannteste und das wichtigste wasserlösliche Vitamin. Pharmazeutisch ist es unter dem Namen Ascorbinsäure erhältlich und ist in vielen Arzneimittel u.a. zur Immunstärkung enthalten.
Das Vitamin C übernimmt jedoch sehr viel mehr Funktionen im Körper. Eines seiner wichtigsten Aufgaben ist der Aufbau und die Erhaltung von Haut, Bindegewebe, Knochen und Zähne. Es ist auch beteiligt an der Energieversorgung der Muskulatur und bei neurologischen Prozessen. Bekannt ist auch, dass die Ascorbinsäure ein Antioxidans ist und als Radikalfänger einen Schutz vor Krebs bildet. Die gleiche Eigenschaft hilft auch das Immunsystem zu stärke und vorbeugend Infekte abmildert und verkürzt.
Es gibt noch weitere Vorgänge im Körper, wo das Vitamin C mit beteiligt ist und andere Vitamine und Mineralstoffe unterstützt. So verbessert es die Aufnahme von Eisen und ist an der Bildung von Vitamin D3 und Carnitin beteiligt.
Wie erkennt man einen Mangel?
Einen starken Vitamin-C-Mangel (Hypovitaminose) ist in den Industrienationen zum Glück sehr selten. Dieser ist unter den Namen Skorbut bekannt und kam früher häufig unter Seeleuten vor. Grund war die einseitige Mangelernährung (interessiert euch die Geschichte dahinter schaut hier). Den Seefahrern sind erst die Zähne und Haare ausgefallen, dann kamen Blutungen, Muskelschwund und Gelenkentzündungen dazu. Wurde kein Vitamin C haltiges Lebensmittel zu sich genommen ist es unweigerlich zum Tod gekommen.
Einen leichten Vitamin C-Mangel kann jedoch auch bei uns vorkommen. Es gibt einige die häufig an Zahnfleischentzündungen oder-blutungen leiden. Das Zahnfleisch kann auch aufgelockert ohne dass gleich die Zähne ausfallen. In stärker beanspruchten Muskelregionen, z.B. die Waden, können Schmerzen auftreten, meist in Verbindung mit Gliederschmerzen. Ein weiteres Mangelsymptom sind psychische Veränderungen, wie Gleichgültigkeit, Reizbarkeit, Erschöpfung, starke Schwermütigkeit oder Depressionen.
Achtung Raucher
Selbst wenn man bei der Ernährung darauf achtet genug Vitamin C zu sich zu nehmen, kann man einen Mangel haben. Raucher verbrauchen viel mehr an Vitamin C als ein Nichtraucher. Auch Magen-Darm-Erkrankung und die Einnahme von Arzneimittel gegen Sodbrennen (Antazida, PPI) können die Aufnahme von Vitamin C verschlechtern. Eine regelmäßige Einnahme von ASS oder der Pille können auch zu einer Unterversorgung führen. Einen erhöhten Bedarf haben ebenso Sportler, Ältere und Leute die psychischen oder physischen Stress ausgesetzt sind. Es gibt auch zahlreiche Erkrankungen die einen erhöhten Vitaminbedarf haben, z.B. Diabetes, Osteoporose, Rheuma, KHK.
Einnahmeempfehlungen
Vitamin C sollte entweder als Retardpräparat eingenommen werden oder auf Dosen am Tag verteilt werden. Hier ein paar Beispiele für Dosierungsempfehlungen.
Allgemein 200mg – 500mg /Tag
Erkältungskrankheiten 3 x 2000mg für 5-7 Tage
Stress 1000mg – 3000mg / Tag + Magnesium
Raucher 1000mg – 3000mg / Tag
Welche Lebensmittel sind Vitamin C reich?
Beim Vitamin C könnte man allein durch die Ernährung die ausreichende Versorgung erreichen. So ist das Angebot an Obst und Gemüse die viel Vitamin C enthalten vielfältig. Hier ein paar Beispiele um eine mittlere Versorgung mit ca. 500mg Vitamin C pro Tag zu erreichen (Gesunde brauchen eventuell weniger/Vorerkrankte mehr):
Orange (je 200g) = 5 Stück
frisch gepresster Orangensaft (900ml) = Saft aus 10 Orangen
Erdbeeren (700g) = fast 3 Schalen
Kiwis = 5 Stück
Sanddornsaft = 200ml
Acerola, roh = 30g
Brokkoli (400g) = ein mittelgroßer Kopf
Paprika (350g) = 3 Stück roh oder 5 gedünstet
Natürlich kann man auch einen Obstsalat aus Kiwis und Erdbeeren machen und diese somit kombinieren. So habt ihr aber einen kleinen Überblick wie viel man ungefähr brauch. Sollte man aus diversen Gründen die Versorgung nicht einhalten können gibt es im Handel genügend Präparate um den Defizit auszugleichen.
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