Nahrungsergänzungsmittel – ja oder nein?
In meinen Artikeln über Vitamine bekommt man den Eindruck, dass ich pro Nahrungsergänzungsmittel bin. Das stimmt auch teilweise. Natürlich wäre es besser die Vitamine und Mineralstoffe (Mikronährstoffe) über Obst und Gemüse aufzunehmen, da die zusätzlich enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe die Aufnahme der Mikronährstoffe verbessert und selbst auch eine gesundheitsfördernde Wirkung haben.
In unserer heutigen Zeit ist es häufig, dass die notwendige Aufnahme von Mikronährstoffen nicht gesichert ist. Die Vielfalt an Lebensmittel ist vorteilhaft, jedoch birgt es auch Nachteile. So greifen wir nicht nur zum „gesunden“ Obst und Gemüse, sondern auch viel mehr zu den „leeren“ Lebensmitteln, wie Weißbrot, Fertigprodukte oder Süßigkeiten. Diese bringen Energie, haben aber nur wenig oder keinen Nährwert.
Früher waren die Lebensmittel qualitativ besser…wirklich?
Viele denken, dass die Lebensmittel früher eine bessere Qualität hatten und das Konsumackerbau und Vielfalt zu Lasten der Nährstoffqualität führen. Das ist jedoch durch Studien belegt worden, dass dies nicht der Realität entspricht. Durchdachtes Bestellen der Äcker optimiert die Bodenqualität für die angebauten Pflanzen. So ist ein gutes gedeihen mit ausreichenden Nährstoffen der Pflanzen gesichert.
Ist es denn nun notwendig Vitaminpräparate und Co zu nehmen?
Ein leichter Nähstoffmangel ist mit mehr oder weniger starken Symptomen verbunden. So äußert sich z.B. ein Eisenmangel in Müdigkeit und Kraftlosigkeit. Das ist zwar nicht lebensbedrohlich, kann aber hinderlich im Alltag sein. Eine zusätzliche Einnahme eines Präparates ist medizinisch nicht unbedingt notwendig. Ist der Mangel jedoch etwas stärker und beeinträchtig die Gesundheit, dann sollte ein Vitaminpräparat eingenommen werden.